Chancengleichheit statt Quote

Gender Diversity wirkt sich positiv auf die Unternehmensergebnisse aus, aber:

  • Über 80% der Befragten geben an, dass Gender Diversity einen positiven Einfluss auf die Unternehmensergebnisse habe. Am wenigsten davon überzeugt sind kleine Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitenden. Hier bestätigen dies lediglich gut 69%. Die befragten Frauen hingegen stehen zu 96,6% hinter dieser Aussage.
  • Bei der Frage, ob die Gewinnung von weiblichen Führungskräften im eigenen Unternehmen strategische Priorität habe, sind die Meinungen mit 50,38% Ja- zu 49,62% Nein-Stimmen praktisch genau hälftig. Die befragten Frauen sind hier etwas optimistischer: 56% geben an, dass ihr Unternehmen besondere Anstrengungen dafür unternehme, Frauen für Führungspositionen zu rekrutieren.
  • Die in der ersten Frage mit grosser Mehrheit bejahte Bedeutung von Gender Diversity nimmt auf der strategischen Ebene also einen weitaus geringeren Stellenwert ein – der Default ist nach wie vor männlich.
  • Minim besser sieht es im Unternehmensalltag bei denjenigen Massnahmen aus, die Unternehmen treffen, um den Frauenanteil in Führungspositionen zu heben: Bei 55% werden solche Massnahmen bereits umgesetzt (43,4%) oder sind zumindest geplant (11,6%). Wird nach Grösse der Unternehmen unterschieden, differenziert sich das Bild weiter: Nur bei 33,4% der kleineren Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitenden sind bereits Massnahmen getroffen (27,2%) oder geplant worden (6,2%), während 66,7% auf solche Massnahmen bislang verzichten. Bei den grossen Unternehmen hingegen haben 74,4% Massnahmen schon in die Wege geleitet (70,4%) oder geplant (4%). Und nur eine Minderheit von 22% hat sich bisher nicht dazu durchringen können oder wollen, gezielt dafür zu sorgen, dass mehr Frauen Führungspositionen bekleiden können.