Digital Governance

MEHR ALS EIN BUZZWORD

Sie krempelt die Unternehmenswelt um und macht vor kaum einer Branche halt: Die Digitale Transformation ist überall – so sehr, dass manche den Begriff schon gar nicht mehr hören mögen. Gleichzeitig ist es einer überwältigenden Mehrheit von Verwaltungsräten (92 Prozent) und Vertretern des operativen Managements (84 Prozent) klar, dass es kein Entgehen gibt und auch ihr Unternehmen bereits mittendrin steckt. Und knapp ein Viertel der Vertreter beider Kategorien ist sich bewusst, dass es um die Überlebenschancen ihres Geschäftsmodells in fünf Jahren schlecht bestellt sein könnte, sollte es nicht gelingen, ihr Unternehmen auf die digitale Überholspur zu führen.

Dies sind zwei Ergebnisse der diesjährigen Umfrage der Roy C. Hitchman AG in Zusammenarbeit mit dem Digityzer von Prof. Dr. Michael Hilb zum Thema ‘Digital Governance’, an dem sich rund 350 Führungskräfte von Unternehmen verschiedenster Branchen beteiligt haben. Aus ihren Antworten geht aber auch hervor, dass die Kraft, die da gerade die Welt auf den Kopf stellt, in ihrer Bedeutung und Auswirkung merkwürdig schwer fassbar bleibt. Diese Unsicherheit scheint die Zuversicht von Führungskräften und Belegschaften zu untergraben. Geht es um mehr als einen weiteren Hype, der sich ohne grosses Risiko aussitzen lässt? Wird hier vielleicht einfach mit viel Buzz und Getöse die alte Welt technologisch ein bisschen auf Vordermann gebracht? Oder sind diese neuen Denkansätze und IT-Tools tatsächlich die Geburtshelfer einer von Grund auf neu und weit über das Produkt hinausdenkenden Arbeitsweise und Firmenkultur?

Ziel der Umfrage zur Digital Governance war es, besser zu verstehen, wie Verwaltungsräte und das operative Management die Transformationsprozesse in ihrem Unternehmen wahrnehmen und begleiten. Die teilweise ernüchternden Umfrageergebnisse hat die Roy C. Hitchman AG einem Panel von Expertinnen und Experten vorgelegt, das sie kommentiert und eingeordnet hat.